Ich habe auf gmx eine PN von einem dortigen Teilnehmer bekommen, der hier gelesen hat und nochmal genau erklärt haben wollte, was wir hier aussagen wollen. Ich habe das so zusammenzufassen versucht:
Hallo,
da sind zwischen 5 - und 10 % einmalige Abgabe ohne Freibeträge für kleine Vermögen als Grundstock des kollektiven Privatvermögens angedacht (Lastenausgleichsgesetz zur Behebung aller Verwerfungen des Systems aus den letzten Jahrzehnten, also der Abkehr von Ludwig Erhards "Wohlstand für alle") und dann zur sukzessiven Aufstockung über Generationen hinweg die normale Erbschaftssteuer mit Freibeträgen, aber eben zweckgebunden nur noch zur Erhöhung dieses Sondervermögens.
Erst sollen die Renten nach und nach daraus finanziert werden und viel später vielleicht auch ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.
Der entscheidende Vorteil ist, dass die arbeitende Generation wie bei privatwirschaftlich finanzierten Rentensystemen mit den Zinsen für Investitionen und Mieten gleichzeitig die ältere Generation unterhält und nicht Rentenbeiträge zusätzlich zu den Zinsen und Mieten bezahlen muss, die heute nur den großen Vermögen zufließen und die gesamtwirtschaftliche Dynamik reduzieren. Das ist nämlich eine unausweichliche Folge unkontrollierter Vermögensverdichtung, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nimmt dramatisch ab.
Richtig rund wird die Idee aber erst durch das Prinzip, dass nicht marktwirtschaftsfähige Wirtschaftsbereiche, die Linke meist verstaatlichten wollen (Energieversorgung, Bahn usw., was privatisiert immer auf Monopole oder Oligopole hinausläuft) nur noch im Eigentum des oder der kollektiven Privatvermögen (kann man auch wie die Rentenversicherungsträger heute nach Berufsgruppen aufteilen) stehen dürfen. Wenn man schon die Wahl zwischen Pest und Cholera hat und solche Wirtschaftsbereiche nur durch in ähnlicher Weise parasitäre Strukturen entweder staatlich - bürokratischer Art oder oligopolistisch - privatwirtschaftlicher getragen werden können, dann sollen die exorbitanten Gewinne der Oligopole wenigstens öffentliche Lasten tragen und die Belastung durch die Umlagerente schneller von der arbeitenden Generation nehmen.
Gruß
Gerd
Dann kam eine Antwort, dass eine Vermögensabgabe ohne Freibetrag völlig inakzeptabel sei und "bekämpft" werden müsse. Darauf habe ich nochmal geantwortet, dass ein "angedachtes" Vorgehen noch lange nicht mehrheitlich beschlossen sei und dass auch Varianten mit Freibetrag denkbar seien.